Großartiger Auftakt: Die ARCHITECT@WORK überzeugte in Zürich auf allen Ebenen
Erscheinungsdatum: 26.05.2025

Schon die Vorzeichen, dass diese Zürcher Edition der ARCHITECT@WORK ein großer Erfolg werden würden, standen mehr als gut. Die 176 Plätze für Aussteller waren begehrter denn je und bereits ein paar Monate vor dem Messestart ausverkauft. Nicht weniger beeindruckend ist die Steigerung der Besucherzahl, die diesmal mit 2.560 beziffert werden können. Nicht zahlenbasiert belegt ist die Attraktivität des außergewöhnlichen Messeformats, die unter anderem einerseits daran liegen könnte, dass der Zwei-Jahres-Rhythmus den Hunger nach Neuheiten ankurbelt, und andererseits auch daran, dass sich die ARCHITECT@WORK darum bemüht, immer wieder frische Gesichtern, spannende Themen und neue Partner zu gewinnen und in das bewährte Konzept zu integrieren.
2025 startete mit der Materialausstellung der führenden Materialdaten- und Kollaborationsplattform für die Entwicklung resilienter Gebäude durch intelligente Materialentscheidungen revalu, die sich ganz dem Thema „Transformation“ verschrieben hat. Die Plattform präsentierte außergewöhnliche Materialien, die eine alternative, inspirierende Vision für eine gesunde, regenerative und Kohlenstoff-reduzierte Zukunft darstellen. Noch mehr Gewicht bekam die Ausstellung durch den Auftritt von Fabian Hörmann, Architekt und Gründer von YR22, der über „Transformation und neue Materialkulturen“ referierte.
Apropos Vortrag: Die Seminarreihe, kuratiert und moderiert von swiss-architects.com, zog mit ihren Vorträgen viele Interessierte und Architekturaffine an, den Denkansätzen aus unterschiedlichsten Perspektiven zu lauschen und mitzuerleben. Neben Sergio Marazzi und Stephan Popp war das Sprecherpodium mit Franziska Plüss, Gabriele Demme sowie Miriam Weyell und Anina von Ballmoos diesmal stark frauendominiert. Geballte Information und Diskussion ausklingen lassen könnte man die Event-Reihe im Ausstellungsbereich der auf Architekturbücher spezialisierten Buchhandlung Hochparterre Bücher, die erstmals als Partner der Zürcher ARCHITECT@WORK mit an Bord war.
In dieser Ausgabe hat das Team der ARCHITECT@WORK auch wieder Aussteller und Besucher zu Wort kommen lassen, ein wichtiges Feedback für alle, die diese Messe auch in Zukunft zu einem Top-Erlebnis gestalten wollen. „Für mich ist die ARCHITECT@WORK eine gute Plattform, um sich an der Schnittstelle zwischen Planer und Unternehmer zu begegnen. Hier kann man fertige Projekte, aber auch Produkte, die erst am Anfang des Planungsprozesses stehen, entdecken“, meint (Anina von Ballmoos), die die Aktualität der Themen schätzt. Spannend findet sie vor allem, dass man mit den Entwicklern der Produkte direkt sprechen und Fragen stellen kann, auch wenn es gerade nicht in Zusammenhang mit einem aktuellen Projekt steht. „Man denkt später wieder daran. Aber dadurch sieht man, dass bei Bauteilen, Konstruktionen und Materialien unglaubliche Entwicklungen stattfinden.“ Architekt Frederik Gordt, der die ARCHITECT@ WORK besuchte, findet die Vielfalt an Neuerungen sehr spannend: „Ganz gleich ob das Produkte sind oder Firmen, die man so noch nicht gesehen hat: Das ist schon definitiv ein Grund herzukommen.“ Er hat die Messe schon öfter besucht und findet es schön, die „kleinen“, nicht so bekannten Hersteller zu entdecken. „Ich komme um mich Kontakte zu knüpfen, Leute kennenzulernen und gar nicht so sehr um eine konkrete Lösung zu finden, sondern mich lieber inspirieren zu lassen.“ Ein Aussteller freut sich besonders darüber, dass hier jeder die gleiche Chance hat. „Die Stände sind kompakt, für alle gleich und das überzeugt.“ Eine Besucherin aus der französischen Schweiz war einfach neugierig, was in der deutschsprachigen Schweiz angeboten wird: „Als Architektin finde ich den Austausch wichtig. Mir gefällt die Mischung sehr gut, denn es gibt nicht nur Architektur, sondern auch Konstruktionsfirmen. Da kommt man gerne ins Gespräch und unterhält sich über die verschiedensten Dinge. Besonders beeindruckt hat mich auch die Projektausstellung mit Beiträgen aus der ganzen Welt.“
Gut zu wissen: Ganz neu ist die digitale Plattform A@W Xperience, ein besonderer Service der ARCHITECT@WORK, wo alle Innovationen auch online entdeckt werden können, ebenso kann man hier alle Vorträge nachschauen. Darüber hinaus kann man sich inspirieren lassen von fundiert recherchierten Artikeln, verfasst von internationalen Journalisten, die zu den verschiedenen Themen und Topics schreiben.
Zwar findet die nächste Ausgabe der ARCHITECT@WORK Zürich erst wieder in zwei Jahren am 12. und 13. Mai 2027, die in der DACH-Region das Jahr der ARCHITECT@WORK im Frühling eröffnen wird. Allerdings muss die Schweiz nicht ganz so lange auf die nächste Ausgabe warten, denn bereits mit der zweiten Edition der ARCHITECT@WORK in Lausanne am 30. September und 01. Oktober 2026 steht schon ein wichtiger Termin auf dem Schweizer Messekalender.