„Die imaginäre Stadt“ von Raffaele Salvoldi
Erscheinungsdatum: 06.11.2025
„Die imaginäre Stadt“ ist eine temporäre, wandernde Installation, die dazu geschaffen wurde, Menschen zusammenzubringen und in kulturellen Räumen Emotionen hervorzurufen. Sie stellt eine imaginäre Skyline einer Stadt mit monumentalen Formen dar, bestehend aus Zehntausenden Kapla-Holzbausteinen, die ohne Klebstoff oder Verbindungen, sorgfältig und Stück für Stück von den geduldigen Händen des Künstlers aufeinandergeschichtet werden.
Die Installation ist stets ortsspezifisch und wird direkt vor Ort im Einklang mit dem umgebenden Raum erschaffen – jedes Mal in anderer Größe und Form – unter den Augen des Publikums, das mit dem Künstler interagieren kann. Die vergängliche Natur dieser Werke trägt auch zur Nachhaltigkeit des Projekts bei, da die Materialien für andere Werke wiederverwendet werden können und so potenzieller Abfall reduziert wird.
Die tiefere Bedeutung dieser Kunstform liegt im abschließenden Ereignis: dem Abriss des Kunstwerks (wenn möglich) durch das Publikum oder durch einen Dominoeffekt. Das Ziel des Künstlers ist es, uns über die Vergänglichkeit von Schönheit nachdenken zu lassen – ein Gleichnis zum architektonischen Erbe, in das das Werk eingebettet ist, oder zur Natur selbst, das den Betrachter daran erinnert, wie wichtig es ist, diesem Prozess so weit wie möglich entgegenzuwirken.
